Cinque Terre erkunden: Wandern von Ort zu Ort
Wenn du auf der Suche nach dem perfekten Mix aus atemberaubender Landschaft, malerischen kleinen Dörfern und sportlicher Betätigung bist, dann ist Cinque Terre dein Traumziel. Dieses UNESCO-Weltkulturerbe an der italienischen Riviera besteht aus fünf farbenfrohen Dörfern, die sich an steilen Klippen entlang erstrecken. In diesem Blogbeitrag nehme ich dich mit auf eine Wanderung von Ort zu Ort.
Tag 1: Anreise & Übernachtung in La Spezia
Zu Mittag machten wir uns auf den Weg nach Italien. Nach einigen Stunden unterwegs haben wir spontan zum Abendessen, und rechtzeitig für einen wunderschönen Sonnenuntergang, direkt am Gardasee gehalten. Danach ging es noch ca. 3 Stunden weiter, bis wir endlich in unserem Hotel in La Spezia angekommen sind. Die Stadt bietet viele Unterkünfte für jeden Geschmack und Geldbeutel. Die Unterkünfte in einem der kleinen Dörfer waren uns durchwegs zu teuer und auch schwer zu erreichen, weshalb auch wir hier in einem Hotel direkt am Hafen gelandet sind.
Monterosso al Mare: Start der Wanderung
Mit dem Zug kannst du ganz einfach alle 5 Ort erreichen, das bedeutet, dass du nie einen Weg hin- und retour gehen musst, wenn du das nicht möchtest. Deshalb stiegen wir am ersten Tag in den Zug und starteten unser Wander-Abenteuer in Monterosso al Mare, dem westlichsten Dorf der Cinque Terre. Dieser lebendige Küstenort ist bekannt für seine breiten Sandstrände und das kristallklare Wasser. Die Wanderung startet vom Bahnhof, geht dann weiter die Küste entlang und schließlich am Ortsrand bergauf. Der Wanderweg führt zwischen allen Dörfern die Klippen entlang. Das bedeutet, dass du fast immer das Meer im Blick hast und es gibt keine extrem steilen Anstiege.
Vernazza: Erstes Etappenziel
Nach fast zwei Stunden erreichetn wir das zweite Dorf der Cinque Terre, Vernazza. Es ist ein malerischen Fischerdorf mit farbenfrohen Häusern und einem kleinen Hafen. Dort setzten wir uns für eine Pause an den kleinen Strand. Wir spazierten dann noch durch die schmalen Gassen, bis wir unsere Wanderung die Küste entlang bis zum nächsten Dorf fortsetzten. Auf dieser Etappe ist vor allem ein Ausblick besonders schön: Auf dem letzten Abschnitt hatten wir eine einzigartige Aussicht auf das Dorf Corniglia.
Corniglia: Das Dorf auf der Klippe
Das ist das einzige Dorf, das nicht direkt am Meer liegt, sondern auf einem Hügel, umgeben von terrassierten Weinbergen. Wir suchten uns eine Terrasse ganz vorne am Wasser und genossen den Ausblick auf das tiefblaue Meer. Nach einer kleinen Stärkung gingen wir die steile Treppe nach unten zum Bahnhof. Wir fuhren aber noch nicht gleich zurück zum Hotel in La Spezia, sondern machten einen Umweg nach Monterosso al Mare. Das war der schönste Strand, den wir heute gesehen hatten und wir wollten unbedingt als Belohnung für den langen Wandertag eine Runde im Meer schwimmen. Dort blieben wir bis zum Sonnenuntergang.
Nach Portofino zu den Super-Reichen
Bevor wir auch noch die restlichen zwei von fünf Dörfern der Cinque Terre besuchten, fuhren wir an unserem zweiten Tag aber nach Portofino. Wir legten einen Strandtag in Santa Margherita Ligure ein und verbrachten ein paar Stunden auf unseren Stand-Up-Paddle-Boards. Zum Abendessen gingen wir von einem Parkplatz außerhalb zu Fuß nach Portofino. Im Hafen des Dorfes, das unter den Reichen und Schönen der Welt sehr bekannt ist, bestaunten wir die luxuriösen Yachten, erkundeten die charmanten Boutiquen und suchten uns dann ein möglichst günstiges (für Portofino-Verhältnisse) Restaurant am Wasser. Die Menschen, die wir die nächsten Stunden von dort aus beobachteten waren so faszinierend, wir kamen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus.
Manarola & Riomaggiore: Der krönende Abschluss
Da wir am Abend schon wieder zurückfuhren und der Wanderweg zwischen ihnen gerade gesperrt war, besuchten wir die letzten beiden Dörfer nur mit dem Zug. Besonders Manarola hat es uns angetan: Atemberaubende Ausblicke auf das Mittelmeer, malerische kleine Gassen und der Hafen, der so klein ist, dass die Boot mit Kränen aus dem Wasser geholt werden. Und dieses Dorf ist berühmt für seine bunten Häuser, die sich an den Felsen klammern.
Auch in Riomaggiore, dem östlichsten Dorf der Cinque Terre, schlendern wir durch zahlreiche enge Gassen und Treppen und genießen ein italienisches Eis zum Abschied aus Italien.
Tipps für die Wanderung
Gutes Schuhwerk: Da die Wanderwege teilweise steil und felsig sind, sind bequeme Wanderschuhe ein Muss.
Wasser und Snacks: Packe ausreichend Wasser und Snacks ein, um während der Wanderung gut versorgt zu sein. Es gibt keine Häuser oder Shops am Wanderweg zwischen den Dörfern.
Kamera nicht vergessen: Die Cinque Terre bietet unzählige Fotomöglichkeiten, also vergiss deine Kamera nicht!
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